Auf dem Gut Inselkammer, 17 km südöstlich von München, laufen zwei Traktoren aus Finnland. Betriebsleiter Franz und Karl Mederer bewirtschaften einen Marktfruchtbetrieb mit 100 ha Ackerland, 18 ha Grünland und 90 ha Wald. Wir haben uns mit Enkel und Großvater über den Betrieb und ihre Entscheidung für die Marke Valtra unterhalten.
46 Ernten hat Karl Mederer auf dem Gut Inselkammer mitgemacht. Und er kann es noch immer nicht lassen. Seit gut 2 Jahren ist zwar sein Enkel Franz der Betriebsleiter. Der Großvater ist aber immer noch fest im Betrieb integriert. Und der Enkel war es dann auch, der maßgeblich zum Kauf eines Valtra Traktors beigetragen hat. Das grüngelbe Vorgängermodell hatte Hydraulikprobleme und so musste eine neue Zugmaschine her.
2015 war es dann soweit. Auf dem Gelände der AMP Landtechnik stand ein gebrauchter Valtra N142 zum Verkauf – Baujahr 2009, 2.800 Betriebsstunden, Vollausstattung, Valtra Rot. Schnell hat der N142 die Herzen der Familie Mederer erobert. Eingesetzt zum Ackern, Feldpflege, Transport, Mulchen und im Forst war der N142 lange der einzige Valtra auf dem Betrieb.
Die Zuverlässigkeit und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis waren es dann auch, warum im August 2018 der zweite Valtra folgte. Inzwischen hat der T174 Direct seine erste Maisernte mit 117 Stunden gut überstanden. „Das integrierte Auto-Guide mit EGNOS-Signal erleichtert die Arbeit mit Kreiselegge und Grubber enorm“, so Franz Mederer. Für Frontladerarbeiten hat der T174 ein Panoramadach. Und im Transport macht sich die Aires-Luftfederung bezahlt.
Auf dem Gut Inselkammer werden die meisten Arbeiten selbst erledigt. Nur Aussaat und Durchforstung erfolgt durch Lohnunternehmen. Neben Mais und Sommerraps wird auch Braugerste angebaut. Die kommt in die Lohnmälzung und dann ins Bier der Ayinger Privatbrauerei. Die gehört genauso wie das Gut zum Besitz der Familie Inselkammer. Verkosten kann man das Ganze im zünftigen Ayinger Bräustüberl, im stilvollen Brauereigasthof Hotel Aying, im Gasthaus Franz Inselkammer, das ebenfalls zum Gut gehört oder direkt in der Brauerei, am besten bei einer Führung.
Bis 2013 hat Karl Mederer auch noch bis zu 180 Bullen und 90 Schweine gemästet. Die angeschlossene Metzgerei mit Schlachthaus hat die Tiere dann bissfertig zerlegt und an Endkunden sowie Gasthöfe weiterverkauft. Leider war nur ein Teil der Kunden bereit, den höheren Aufwand für die artgerechte Tierhaltung zu bezahlen. Inzwischen geht der komplette Mais per Achse nach Fischbauchau und macht dort die glücklichen Kühe satt. Das Grünland mähen Vertragslandwirte. Und wer denkt, das wäre nicht genug: Es gibt auch noch jedes Jahr einen 3 ha großen Maisversuch mit angeschlossenem Feldtag.
Ihren Valtra Servicepartner „AMP Landtechnik“ beschreiben die Mederers als super zuverlässig mit sehr gutem Service. Der zuständige Verkäufer Markus Tristl sei ein „Pfundskerl“ und letztendlich sei dank gutem Service und geschultem Fachpersonal ohnehin immer alles Okay gewesen. „Die kennen sich aus“, so Franz Mederer.