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Forstwerk Zillis-Schamserberg – ein Valtra für alle Fälle

Vom Bündner Talgrund bis hoch auf die Alp: Das Arbeitsgebiet des Forstwerks Zillis-Schamserberg ist vielseitig und erfordert eine flexibel einsetzbare Maschine für den Forst- und Kommunalbereich. Diese Anforderungen erfüllt ein Valtra T174e Direct mit Forstkran (Epsilon Palfinger C60F86) und Doppeltrommelseilwinde (S+R DW862), der seit knapp einem Jahr im Einsatz steht.

Starkes Team, starker Traktor: Die junge Mannschaft des Forstwerks Zillis-Schamserberg um Leiter Andrea Schwarz, Maschinist Conradin Dolf, Forstwart-Lehrling Niculo Tscharner und Vorarbeiter Rainer Keller.

Die Strasse schlängelt sich durch die malerische, schaurigschöne Viamala-Schlucht, den Hinterrhein entlang, hinauf nach Zillis. Ein sonnenverwöhnter Ort eigentlich, aber an diesem Morgen liegen die Berghänge im Nebel. Arbeitsbeginn im Forstwerk Zillis-Schamserberg: Der junge Betrieb ging 2014 aus der Zusammenlegung der Forstbetriebe der Gemeinde Zillis und der Korporation Bergschaft Schams hervor. Ein Jahr später trat Andrea Schwarz seine Stelle als Betriebsleiter an, er leitet ein Team von sechs Mitarbeitern.

Das Arbeitsgebiet des Forstwerks reicht von der steilen Viamala-Schlucht bis nach Andeer und von der Talsohle bis auf 2000 Meter: „Wir sind kein reiner Forstbetrieb, sondern unterhalten auch Wald- und Alpstrassen sowie Flurwege der Gemeinden und führen die Werkdienstarbeiten in Zillis und Donat aus“, sagt Andrea Schwarz.

Das Team pflegt 2337 Hektaren Wald, 80 Prozent davon ist Schutzwald. Wald also, der besondere Anforderungen an seine Pflege stellt. Es ist wichtig, die Waldgesellschaft zu erhalten, jene Baumarten also, die natürlicherweise dort wachsen und vor Naturgefahren wie Lawinen oder Murgängen schützen. Es geht darum, die richtige Artenmischung zu pflegen, einen bestimmten Bestockungsgrad zu gewährleisten und so die spezifische Schutzfunktion des Waldstücks aufrecht zu erhalten. Das Nebenprodukt dieser Pflege ist die Holznutzung. Kahlschläge gibt es in der Schweiz sowieso keine mehr. „Wir arbeiten mit der Natur zusammen, nicht gegen sie“, betont Andrea Schwarz.

Der flexible Valtra T174 eD ist die ideale Lösung für die Anforderungen in der Forstpflege und im Kommunalbetrieb.

„Das Gesamtpaket stimmte“

Die Umstrukturierung des Betriebs war ein gegebener Anlass, auch eine neue Forstmaschine anzuschaffen, denn die bisherige Maschine war in die Jahre gekommen. Zusammen mit der Betriebskommission schaute sich Andrea Schwarz nach passenden Systemen um. Die alte Maschine war zu 60 Prozent bei Forstarbeiten und zu 40 Prozent bei Kommunalarbeiten zum Einsatz gekommen. Es sei klar gewesen, dass eine reine Forstmaschine zu wenig Auslastung geboten hätte und für die anderen Einsatzgebiete nicht optimal gewesen wäre, sagt der junge Förster: „Wir brauchten eine flexibel einsetzbare Maschine.“

Die Marke Valtra sei damals noch gar nicht im Gespräch gewesen. Gesucht wurde ein System, dass den Anforderungen des vielseitigen Betriebs gerecht wurde. Der Kran und die Winde sollten schnell und einfach montier- und demontierbar sein, der „nackte“ Traktor mit Frontlader musste auch bei Kommunal- und Transportarbeiten zum Einsatz kommen können.

„Und weil bei uns als öffentlicher Betrieb auch der Preis eine erhebliche Rolle spielt, war das gute Preis-Leistungs-Verhältnis, das Valtra bieten konnte, ausschlaggebend für den Zuschlag.“

Den Traktor bekommt man mit Forstausrüstung praktisch ab Werk, so dass nicht mehr viel nachgerüstet werden muss. Ausserdem erfüllte Valtra die technischen Anforderungen am besten.

„Das Gesamtpaket stimmte.“

Der demontierbare Kran ist eine grosse Hilfe im Wald, erleichtert die tägliche Arbeit und garantiert die Sicherheit der Forstarbeiter.

Auf dem neuesten Stand

In dem knappen Jahr, in dem der Traktor nun schon im Einsatz steht, kamen bereits über 800 Arbeitsstunden zusammen – eine sehr gute Auslastung der Maschine.

Auch die Mitarbeiter sind zufrieden mit dem neuen Traktor. Der Valtra wird für die allermeisten Arbeiten im Betrieb verwendet.

„Wir haben uns für einen 6-Zylinder-Traktor entschieden, der keine Stützen braucht, um den Kran zu bedienen, und trotzdem wendig genug ist auf den engen Forststrassen“, so Schwarz. Um die gesamte Leistung des Traktors mit Kran und Winde voll ausnutzen zu können, benötigt man allerdings Zeit und Erfahrung. Aber schon jetzt ist der Traktor eine Arbeitserleichterung, auch die Sicherheit im Wald ist besser gewährleistet durch den Kran. „Wir arbeiten auf dem neuesten Stand der Technik.“

Winde und Traktor können über eine Fernsteuerung bedient werden.